Forscherin im Labor vor Mikroskop
© Hedvika Maxová
Hedvika Maxová im Labor
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Promovierende im Portrait: Hedvika Maxová

Mit dem ESF Plus Promotionsstipendium haben 2025 fünf junge Forschende ihr Forschungsvorhaben an der HTW Dresden begonnen. Im Interview erzählt Stipendiatin Hedvika Maxová von ihrem bisherigen Werdegang.

Die HTW Dresden unterstützt Promotionsinteressierte bei der Finanzierung ihres kooperativen Promotionsvorhabens, beispielsweise mit einem ESF PLUS Promotionsstipendium im Rahmen der „Kooperationen Landesinnovationspromotionen". In 2025 haben im Rahmen des Programms bereits fünf junge Forschende ihr Promotionsvorhaben an der Hochschule begonnen. Eine davon ist Hedvika Maxová, die von Prof. Dr.-Ing. Uwe Kühsel (Fakultät Maschinenbau) betreut wird. Wir haben ihr einige Fragen gestellt, um mehr über sie und ihre Forschungsarbeit zu erfahren.

Erzähle uns kurz etwas  über dein Promotionsthema.

Mein Promotionsthema „Entwicklung modularer Mikrosysteme für die Langzeitgewebekultur sowie von Strategien zur digitalen Fertigung dieser Mikrosysteme” ist eine Fortführung meiner Diplomarbeit. Diese habe ich am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS angefertigt und beschäftigt sich mit der Entwicklung von Mikrosystemen. Bei meinem Promotionsthema geht es nun um die Weiterentwicklung der Mikrosysteme und ihre Fertigung.

Wie bist du auf die Idee gekommen zu promovieren und was hat dich dazu motiviert?

Eigentlich kam mein Chef auf die Idee und zeigte mir die Ausschreibung. Er sagte: „Schau mal, es gibt Stipendien, die du nutzen kannst, um zu promovieren“. Mich hat das Thema, an dem ich im Rahmen meiner Diplomarbeit geforscht habe, sehr interessiert, es war jedoch nicht möglich, weiter am Fraunhofer angestellt zu bleiben. Deshalb war die Promotion die Möglichkeit, an meinem Thema weiterzuarbeiten. 

Welche Ressourcen und Netzwerke helfen dir gerade am meisten während der Promotion und der Forschung?

Fachlich helfen mir die Kolleginnen und Kollegen am Fraunhofer IWS und organisatorisch unterstützt mich die HTWD. Es gibt zum Beispiel zahlreiche Angebote von dem Graduiertenservice der HTW, die ich nutze, um mich weiterzubilden und um die im Promotionsvertrag vorgeschriebenen Kurse zu belegen. Weiterhin nutze ich gerade für die Recherche die Ressourcen der HTWD-Bibliothek.

Wie sieht zurzeit dein typischer Tag aus?

Ich habe im Februar diesen Jahres offiziell angefangen und habe meine Woche so eingeteilt, dass ich einen bis zwei Tage die Woche meinen Minijob mache. Dann bin ich einen bis zwei Tage am Fraunhofer. Dort bespreche ich das Thema mit den Kollegen oder arbeite praktisch am Promotionsvorhaben. Aktuell schreibe ich z.B. an einem Paper. Den Rest der Zeit bin ich in der Bibliothek. 

Was hättest du gern früher oder vor der Promotion gewusst? 

Ich würde sagen, ich hätte vor allem mehr über das Promotionsverfahren gewusst, weil es eine kooperative Promotion ist und somit sowohl über die HTWD als auch über eine Universität, in meinem Fall die TU Dresden, laufen muss. Das heißt, dass ich alle Formulare zweifach ausfüllen muss und es sehr viel Dokumentation gibt.

Und weißt du schon, was du nach deiner Promotion machen möchtest? 

Naja, erstmal muss ich sehen, dass die Promotion klappt und erst dann wird sich alles zeigen. Am liebsten möchte ich an einem ähnlichen Thema in der Industrie in der Nähe von Dresden arbeiten. Die Stadt ist mir schon über die Jahre meines Diplomstudiums ans Herz gewachsen.

 

Über das ESF PLUS Promotionsstudium

Über die Richtlinie ESF PLUS fördern die EU und der Freistaat Sachsen Vorhaben u.a. im Bereich Promotionen. Ziel der ESF-Promotionsstipendien ist die Ausschöpfung der individuellen Bildungspotenziale von akademischen Fachkräften, insbesondere von Frauen, durch die Erweiterung ihrer Kompetenzen im Hinblick auf eine stabile, grüne, nachhaltige und digitale Wirtschaft im Freistaat Sachsen. Förderfähige Vorhaben sind Landesinnovationspromotionen, Industriepromotionen, Vorhaben zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere, Kombination von Industriepromotion und Vorhaben zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere mit einer Dauer von bis zu vier Jahren. Ein Grundstipendium wird z.B. mit 1.700,00 Euro gefördert. 
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Kontakt

Hedvika Maxová

Person

M.A. Desislava Zlatanova

Forschungskoordinatorin

M.A. Desislava Zlatanova